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Junger Wein in alten Mauern

Veröffentlicht in Presse


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Von Ines Klotz


Weinkenner finden an diesem Wochenende zur 800-Jahr-Feier in Diesbar-Seußlitz ihr Eldorado. Auch im Weinkeller der ehemaligen Sparkassen-Filiale vis-à-vis vom Seußlitzer Hof (jetzt im Besitz von Werner Raddatz) versteckt sich hinter einer kleinen braunen Holztür ein liebevoll gestalteter Raum zum Probieren und Sitzen bleiben. Im Keller, nur zu besonderen Anlässen geöffnet, werden gleich nach dem Festumzug alle Hauptsponsoren und Ehrengäste zum Federweißen und Zwiebelkuchen einkehren. Die Riesenkuchen mit 50 Zentimetern Durchmesser, auch Süßes, Laugenbrezeln, Pizzazungen und kleine Snacks kommen ofenfrisch aus der Bäckerei Raddatz. Den Federweißen und die Weine bezieht Werner Raddatz von Joachim Lehmann, denn der eigene Weinberg liegt immer noch brach. Dafür hält der Kellerchef aber auch spanische, australische oder südafrikanische Weine vor.

Völlig überraschend bekommt die Kunstaktion im Volkshaus einen prominenten Ehrengast. Pedro Waloschek, Sohn des Volkshausarchitekten Hans Waloschek, war vom Kunstprojekt im denkmalgeschützten Haus so begeistert, dass er sich spontan entschloss, zur Eröffnung (1. Oktober, 16 Uhr) von Hamburg nach Riesa zu fahren. Der inzwischen 76-Jährige hat nicht nur einige seiner Bücher über das Riesaer Volkshaus im Gepäck und eine Rede im Kopf, er unterstützt die Veranstaltung auch mit einem Scheck. „Das ist ein Zeichen meiner Freude. Endlich passiert dort etwas“, so Pedro Waloschek. Sein Vater war erst als Rentner 1965 aus Argentinien nach Deutschland zurückgekehrt. „Von Menschen hat er nie viel gesprochen, aber technische Details vom Bau des Volkshauses waren immer Gesprächsthema. Es war für meinen Vater der wichtigste Bau, sein größtes Projekt“, erinnert sich Pedro Waloschek.
Wie in früheren Jahren treiben an diesem Wochenende Flößer auf der Elbe ihre selbst geschlagenen Baumstämme von Tschechien bis Riesa. Die bunte Mannschaft aus Handwerkern, Lehrlingen und Frauen kehrt für einen Zwischenstopp in das alte Klostergemäuer in Riesa ein. Dort sind sie die Ersten, die die aktuelle Fotoausstellung „Elbradweg“ im Ostflügel besichtigen können. Der Hobbyfotograf Peter Eisenlöffel zeigt 50 Fotos, die er entlang des Radweges aufgenommen hat.
„Ich bin im Jahr zwischen acht- und zwölftausend Kilometer mit dem Rad unterwegs und habe meine Kamera immer dabei“, erzählt der 49-jährige Riesaer. Der Stahlwerksingenieur ist arbeitslos und hat auch keine Hoffnung mehr auf einen Job. „Da muss man sich anders fit halten halten.“ Gelernt hat er das Fotografieren vom Vater Adam Eisenlöffel, seinerzeit Fotograf im Stahlwerk. „Der Rest ist Talent und der richtige Blick“, ist sich der Junior sicher.

 

Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Samstag, 1. Oktober 2005 

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